3 Dinge: die hier komplett anders sind als in Österreich

In diesem Artikel werde ich 3 Dinge beschreiben, die hier in Indien komplett anders sind als in Österreich.

1) Das Essen

Typisches Abendessen im Headquarter

Klar ist das Essen hier ganz anders als in Österreich. Es gibt viel mehr Reis (drei mal am Tag) und vegetarisch zu essen ist hier für viele Menschen normal. Außerdem sind Süßigkeiten und Softdrinks oftmals viel süßer als bei uns. Doch um andere Speise zu finden muss man nicht so weit weg schauen. Doch die Essgewohnheiten hier sind sehr anders. Bevor man sich hier zu Tisch setzt muss man sich gründlich die Hände waschen. Das ist auch in Österreich sehr zu empfehlen allerdings ist es hier viel wichtiger. Die Leute hier machen nämlich alles mit den Händen. Und wenn ich ALLES sage meine ich ALLES. Auch essen gehört zu diesen Tätigkeiten. Allerdings wird nur die rechte Hand verwendet, da die linke als schmutzig betrachtet wird. In Restaurants gibt es allerdings Besteck.

Auch die Portionsgröße ist in Restaurants um einiges größer als in Österreich. So ist es zum Beispiel üblich das man pro Tisch zwei oder mehr Gerichte bestellt und diese dann untereinander teilt. Allerdings gehen die meisten Inder:innen nur selten in Restaurants sondern kochen selber.

Wir Volontäre bekommen drei mal am Tag im Headquarter essen. Dieses besteht immer aus Reis und einem Curry. Vor allem Abends gibt es immer wieder auch Fladenbrot und hin und wieder Fleisch.

Ich persönlich esse zu Mittag immer im Shelter. Dort gibt es immer das selbe wie im Headquarter, da es geographisch nicht weit auseinander liegt und weil der Shelter keine eigene Küche hat. Ich esse meistens mit der Hand, da es bei manchen Gerichten einfach nicht so umständlich ist wie mit Besteck zu essen.

2) Die Feste

Indien ist ein Land in dem oft gefeiert wird. Das liegt vor allem daran, dass die Mehrheit der Bevölkerung Hinduistisch ist. Im Hinduismus gibt es sehr viele Götter und diese werden auch immer groß gefeiert. Seit dem ich hier bin habe ich zwei Feste miterlebt. Das erste war direkt in meiner ersten Woche. Hierbei feierten sie die Geburt des Elefantengottes Ganesha. Diese Fest dauerte etwa 2 Wochen. Derzeit startet der Festival Monat Oktober. Diesen Monat finden mehrere kleinere Feste statt aber auch das große Lichterfest Diwali.

Das besondere ist das die Hindus immer in Seitengassen oder am Straßenrand Tempel aufbauen. Bei diesen Tempeln sind auch immer große Statuen des jeweiligen Gottes dabei und die Tempel und deren nähere Umgebung wird mit Lichterketten geschmückt. Diese werden meistens am letzten Tag des Festes in den Fluss Krishna geworfen. Bevor dies passiert ziehen die Menschen noch mit den Statuen durch die Straßen, begleitet von lauter Elektromusik. Außerdem werden Feuerwerke gezündet und kleine Böller geworfen. Zu der Musik wird dann getanzt und es versammeln sich hunderte Menschen bei diesen Umzügen.

Götterstatue

Fotocredit: Viola Tarmann

Diese Art Feste zu feiern unterscheidet sich meiner Meinung nach sehr von der Art wie wir Österreich unsere Festtage feiern. Da die meisten österreichischen Feste werden in kleinem Familienkreis gefeiert. Hier feiern die Leute sehr ausgelassen und vor allem mit sehr vielen anderen Menschen.

kleiner Tempel mit Lichterketten

Fotocredit: Verena Kogler

3) Die Gestiken

Hier in Indien gibt es eigentlich zwei größere Unterschiede bei den Gestiken. Einerseits wie man ja deutet und andererseits wie Zahlen gezeigt werden. Um hier ja mit dem Kopf zu zeigen wird nicht wie in Österreich genickt, sondern leicht mit dem Kopf seitlich hin und her gewackelt.

Die Zahlen eins bis vier werden hier alle ohne dem Daumen gedeutet. So ist der Einser nur der Zeigefinger, der Zweier der Zeige- und Mittelfinger, der Dreier Zeige-, Mittel- und Ringfinger und der Vierer wird mit allen bisherig genannten plus dem kleinen Finger gezeigt. Es ist sehr an die USA und andere Englischsprachige Länder angelehnt, da diese genau so zählen. Die Art des Zählens wurde mir erst bewusst als ich bei einem Foodstand nur zwei anstatt drei Reisbällchen bekommen habe, da ich die drei so gezeigt habe wie es in Österreich/Deutschland üblich ist. Dies wurde von der Verkäuferin als zwei missinterpretiert.

so ungefähr wird zwei gezeigt
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